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5 ultimative Tipps & Praxisbeispiele, um Ihren Betrieb noch nachhaltiger zu gestalten

Kaum eine andere Urlaubsform kommt dem Thema Nachhaltigkeit grundlegend schon so nah wie der Urlaub auf dem Land und auf dem Bauernhof. Ob hofeigene Produkte, weitläufige Grünflächen oder ökologische Landwirtschaft – viele von Ihnen haben bereits umfangreiche, nachhaltige Angebote und unterstützen mit eigenen Projekten wie Blühstreifen, Insektenhotels oder Baum-pflanz-Aktionen sogar aktiv den Umwelt- und Klimaschutz.

Sie wissen nicht, welche Bereiche noch ausbaufähig in puncto Nachhaltigkeit sind oder fragen sich, wo Sie überhaupt anfangen sollen? Wir verraten Ihnen heute 5 Tipps, um Ihren Betrieb Schritt für Schritt noch nachhaltiger zu gestalten.

1 Hinterfragen Sie Ihre bisherigen Gegebenheiten – Kleine Dinge bewirken Großes!

Werfen Sie einen Blick auf Ihre jetzigen Gegebenheiten und stellen Sie sich zum Beispiel folgende Fragen:

  • Benutzen wir ökologisch unbedenkliches Putz- und Waschmittel?
  • Gibt es Plastikverpackungen beim Frühstück, die man vermeiden kann?
  • Können wir unseren Gästen einen Sodastream zur Verfügung stellen, um Plastikflaschen einzusparen?
  • Sind unsere Rechnungen und Prospekte auf Recyclingpapier gedruckt?
  • Haben wir ein Mülltrennsystem in den Ferienwohnungen und weisen wir unsere Gäste auf die Wichtigkeit der Mülltrennung hin?
  • Nutzen wir Energiesparlampen?
  • Bereiten wir Regenwasser auf?
  • Verzichten wir auf plastikbasierte Dusch- und Badeartikel in den Unterkünften?
  • Legen wir Blühstreifen zum Schutz und Erhalt der Bienen auf Ihrem Hofgelände an?

Führen Sie die Liste weiter und prüfen Sie, welche Fragen Sie bereits mit „ja“ beantworten können. Überlegen Sie gemeinsam mit der Familie und Ihren Mitarbeitern, in welchen Bereichen es noch Potential in puncto Nachhaltigkeit geben kann und schreiben Sie alle Ideen auf. Sind Sie erst einmal angefangen, fallen Ihnen sicher wie von selbst noch weitere Maßnahmen ein. Anschließend geht es ans Priorisieren: Welche Ideen sollten und können als Erstes umgesetzt werden?

2 Stellen Sie gemeinsam mit Ihren Gästen ein eigenes kleines Projekt auf die Beine

Überlegen Sie, welche Ideen Sie in gemeinsamen Aktionen zusammen mit Ihren Gästen vor Ort umsetzen und realisieren können. Bauen Sie doch zum Beispiel ein Insektenhotel, säen Sie Blühstreifen aus oder legen Sie einen Gäste-Gemüsegarten an. Der Ferienhof Larrieder Mühle pflanzt in diesem Jahr für jede abgegebene Gästebewertung beispielsweise einen Baum, um Trockenheitsschäden in naheliegenden Wäldern auszugleichen. Stammgäste erhalten zudem einen Obstbaum von der eigenen Streuobstwiese.

3 Geben Sie Ihr Wissen weiter & fördern Sie junge Menschen

Als Landwirt oder Gastgeber gehörte die Arbeit mit Lebensmitteln und der Natur schon immer zum täglichen Alltag und sicher haben auch Sie im Laufe der Zeit umfangreiches Wissen angesammelt, wenn es um Lebensmittelproduktion, Umgang mit der Natur und Tieren geht. Nicht nur kleine und große Gäste freuen sich im Urlaub auf dem Bauernhof darauf, Ihren Alltag kennen zu lernen. Das Thema Nachhaltigkeit beschäftigt spätestens seit der Fridays for Future Bewegung auch einen großen Teil der Schulkinder und jungen Erwachsenen, die sich für den Klimaschutz stark machen. Genau deshalb bietet der Ferienhof am Gamengrund jungen Menschen auf ihrem Betrieb die Möglichkeit eines Freiwilligen, ökologischen Jahres und bildet zudem im Bereich Ökolandbau aus. Denken Sie darüber nach, ob dies auch für Sie eine Möglichkeit wäre, Ihr Wissen rund um die Produktion unserer Nahrungsmittel, der Natur und Landwirtschaft verantwortungsbewusst in die nächste Generation weiterzugeben.

4 Unterstützen Sie regionale Unternehmen & Partner vor Ort

Denken Sie bei der Anschaffung von neuen Möbeln, Lebensmitteln oder alltäglichen Besorgungen wie Waschmittel, Hygieneartikel an lokale und regionale Unternehmen und Firmen und stärken Sie damit die Infrastruktur in Ihrer Region oder Ihrem Ort. Auch Ihren Gästen können Sie schon bei der Ankunft zur Begrüßung hilfreiche TIpps zu lokalen Einkaufsmöglichkeiten wie Hofläden, unverpackt-Geschäften oder Restaurants mit heimischen Speisen geben.

5 Erzählen Sie von Ihren Angeboten!

Für viele Gastgeber auf dem Land und Betreiber von Ferienhöfen sind Dinge wie eigens hergestellte Produkte oder die Vollholzmöbel in der Unterkunft selbstverständlich und finden gerade im Bereich „Informieren“ online auf der eigenen Webseite oder im Inserat kaum Erwähnung, werden nicht extra hervorgehoben. Dabei haben diese Dinge es verdient, mehr Aufmerksamkeit zu erhalten. Genau diese Angebote sind für suchende Gäste aber Gold wert. nicht aber für suchende Gäste! Informieren Sie Ihre Gäste auf einer eigenen Landingpage

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